Der Begründer der Osteopathie ist A.T. Still. Nach dem Tod mehrerer Familienmitglieder, die trotz medikamentöser Behandlung starben, machte er sich auf die Suche nach einer neuen Medizin, die ohne Medikamente auskommt und dem Körper hilft, in jedem Menschen vorhandene Selbstheilungskräfte zu nutzen.
Er selbst beschreibt es mit den Worten: „Krankheit finden kann jeder, Gesundheit zu finden ist das Ziel des Osteopathen.“
1874 stellt Still erstmals die Osteopathie vor und gründet später eine Schule in Kirksville, Missouri. Nach und nach verbreitet sich die Osteopathie und wird durch ausgebildete Therapeuten angewandt. In Deutschland wird Osteopathie seit den 80ern zunehmend unterrichtet und praktiziert.
Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Sichtweise der Medizin, welche der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen dient. Dabei stehen die Grundsätze der Osteopathie im Vordergrund. Diese lauten:
In der Osteopathie gibt es drei Teilgebiete:
Sie beschäftigt sich mit der Untersuchung und Behandlung des Bewegungsapparates wie zum Beispiel Knochen, Bänder, Gelenke, Muskeln und Faszien.
Sie beschäftigt sich mit den inneren Organen, den Blutgefäßen, Lymphbahnen und dem dazugehörigen Bindegewebe.
Das zentrale Nervensystem mit seinen Membran-Häuten wird vom Schädel, der Wirbelsäule und dem Becken umgeben. Sie bilden eine Einheit und werden als das kraniosakrale System bezeichnet.